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Angriff auf Israel

Evangelische Kirche: „Unsere Gebete sind bei den Menschen in Israel“

Blick auf die Jerusalemer Altstadt durch die Flagge Israels hindurch (Fotomontage)

Der Staat Israel wird für Jüdinnen und Juden weltweit als ein vitales und belebendes Zentrum jüdischer Kultur und Spiritualität wahrgenommen und erlebt.

Mit Entsetzen haben kirchliche Vertreterinnen und Vertreter auf den Angriff der Hamas auf Israel mit vielen Toten und verschleppten Zivilist*innen reagiert.

Kirchliche Vertreter*innen haben mit Entsetzen auf die Eskalation des Nahost-Konflikts reagiert. Am Samstag (7. Oktober 2023) hatte die radikale Palästinenserorganisation Hamas Tausende Raketen aus dem Gaza-Streifen auf Israel abgefeuert. Dabei kamen Medienberichten zufolge Dutzende Israelis ums Leben oder wurden verschleppt. „Ich verurteile die furchtbaren terroristischen Angriffe zutiefst", teilte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, in den Sozialen Medien der EKD mit. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in Israel, deren Land wir noch vor wenigen Tagen besucht haben“, so die Präses der westfälischen Kirche. Kurschus hatte Anfang Oktober mit einer Delegation der EKD Israel und Palästina besucht. Damals hatte sie sich besorgt über das Zusammenleben der Religionen im Heiligen Land geäußert.

Vorgehen der Hamas verurteilt

Für die katholische Kirche erklärte der deutsche Vorsitzende der Friedensorganisation „Justitia et Pax“, der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer: „Wir verurteilen auf Schärfste das Vorgehen der Hamas. Es trifft Unschuldige, verbreitet Angst und Schrecken und stellt die Existenz Israels in Frage.“ So sei die „komplexe Konfliktkonstellation zwischen Israel und Palästina“ nicht zu lösen. Die „Solidarität, Gedanken und Gebete“ seien mit all denen, die „unter diesen Akten der Gewalt leiden und denen die trotzdem an der Hoffnung eines friedlichen Zusammenlebens von Israelis und Palästinensern festhalten.“

Volle Solidarität mit Israel erklärt

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier sprach nach einem Telefonat mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog von einem „schockierenden Ausmaß der Angriffe der Hamas“. Israel müsse sich gegen den „brutalen Terror“ verteidigen. Seine volle Solidarität gelte „unseren angegriffenen israelischen Freunden“. Er habe Präsident Herzog seine Anteilnahme an den vielen Toten und Verletzten ausgedrückt und seine Sorge um das Schicksal derer, die noch in Gefahr seien.

Eskalation in Nahost befürchtet

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnet die Angriffe der Hamas auf Israel als „Akt der Eskalation“ ohne Vorbild. Im Sender „Phoenix“ erklärte sie, dass sie sich um eine unkalkulierbare Ausbreitung des Konflikts im Nahen Osten sorge. Sie verurteile zudem die Geiselnahmen von israelischen Zivilisten durch die Hamas. Die Bundesregierung steht nach Worten Baerbocks an der Seite Israels. Die Außenministerin warnte zugleich vor Reisen in die Krisenregion.


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