Geschichte der Gemeinde

Seit 1987 ist die Evangelische Kirchengemeinde im Süden von Darmstadt-Eberstadt selbstständige Gemeinde, nachdem sie zuvor viele Jahre mit der Dreifaltigkeitsgemeinde verbunden war.
So konnte 2017 nicht nur das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ gefeiert werden, sondern auch das 30jährige Jubiläum als selbstständige Kirchengemeinde Eberstadt-Süd.
1970 wurde das Pfarrhaus in der Stresemannstraße 1 eingeweiht, 1973 folgte das Gemeindezentrum im Rahmen der 450 Jahrfeier der Evangelischen Dreifaltigkeitsgemeinde. Am Ostersonntag 1985 kam der Glockenträger mit der Leihglocke aus Pommern hinzu, und 1987 dann wurde die Gemeinde selbstständig und heißt seitdem „Evangelische Kirchengemeinde Darmstadt-Eberstadt-Süd“.
Der ungewöhnliche Kirchenraum beherbergt zahlreiche Kunstwerke, die Prof. Thomas Duttenhoefer für die Kirchengemeinde entworfen hat: ein kubusförmiger Altar mit seinen drei Altarleuchtern aus Olivenholz, eine außergewöhnliche Taufschale, das große aber dennoch zierliche Wandkreuz und das große Ostfenster in seinen unterschiedlichen Blautönen.
Der Kirchenraum selbst wirkt in seiner Architektur wie ein Zelt – ein Zelt, unter dem sich Gläubige zusammenfinden und sich auch geborgen fühlen dürfen. Und der Kirchenraum ist im besten Sinne ein Beispiel für einen „protestantischen Kirchenbau“: Altar- und Gemeinderaum sollten nicht mehr von einander getrennt sein wie bei den vor reformatorischen Kirchen. Die lebendige Gemeinde und nicht mehr eine bestimmte Formensprache sollten jetzt im Vordergrund stehen. „Entsprechend musste die Kirche nicht nur den Gottesdienst, sondern auch soziale Aktivitäten unter ihrem Dach versammeln können“, war Anfang dieses Jahres in einer Schrift der DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSCHUTZ über Konzepte des protestantischen Kirchenbaus zu lesen. Und genauso versteht sich unser Gemeindezentrum: als „Versammlungshaus der feiernden Gläubigen“. Wir sind stolz auf unser schönes Gemeindezentrum, diesen ganz besonderen Ort in Eberstadt-Süd, in dem wir auch immer wieder gerne Gäste willkommen heißen.